„Die Unterweisung Buddhas ist nicht die Lehre von der Meditation. Sie ist nichts anderes als das Dharma des Friedens und des Glücks, die Praxis und Verwirklichung des vollkommenen Erwachens. Wenn ihr Zazen als die große Pforte des Gesetzes versteht, werdet ihr dem Drachen gleich, der das Wasser durchdringt oder dem Tiger, der wieder in seine tiefen Wälder zurückfindet.“
Dogen Zenji

Meditation

Das Herz des Weges des Erwachens ist die Meditation.
Wir verbinden uns mit dem Körper und mit der offenen Weite und Stille des Raums in uns und um uns herum. So beobachten wir ohne Absicht das Kommen und Gehen aller Phänomene. Wir kommen wieder zum gegenwärtigen Augenblick und der Einheit von Körper und Geist zurück. Wir werden ruhig und klar und können auf diese Weise das wahre Wesen der Dinge und unsere wahre Natur erkennen und leuchten lassen. Dies ermöglicht uns wahren Frieden und Stabilität im Leben zu finden und wir harmonisieren uns mit dem ganzen Universum.
In dieser Präsenz verrichten wir unsere alltäglichen Aktivitäten.


Sitzmeditation
Für die Sitzmeditation nehmen wir eine gerade, aufgerichtete, entspannte und stabile Haltung ein.
Diese kann entweder auf dem Boden oder einem Stuhl sein. Auf dem Boden können wir entweder auf einem Kissen oder einem Bänkchen sitzen. Auf jeden Fall ist dabei auf die individuelle entsprechende Höhe zu achten, damit das Becken passend gekippt werden kann und die Knie oder Füße guten Kontakt zum Boden haben. Dies ermöglicht die entsprechende aufgerichtete und entspannte Haltung vom Oberkörper und dem Kopf einzunehmen.
Die Schultern, der Brustkorb und der Bauch sind entspannt, damit der Atem die Möglichkeit hat frei und leicht zu fliesen.
Die Hände liegen auf den Oberschenkeln. Die Finger der linken Hand liegen auf denen der rechten Hand, die Handflächen schauen nach oben und die Daumen berühren sich leicht und liegen waagrecht. Die Handkanten haben Kontakt zum Unterbauch.
Die Augen sind halbgeschlossen und in einem Winkel von ca. 45° auf den Boden vor sich gerichtet ohne etwas zu fixieren oder spezielles anzuschauen.